Die Bahn muss weg! Was tut Ihr uns und unseren Kindern an!


Zwei spontane Bericht aus dem Alltag unter der Einflugschneise. 


Susanne W., 04.09.2012"Habe meine große Tochter mit der kleinen im Kinderwagen vom Kindergarten abgeholt (12:25)....zu Fuß ist ja schönes Wetter und frische Luft gesund*Ironieaus! Ab Einbiegen in die Eddersheimer Straße hielt sich meine Kleine immer wieder die Ohren zu, Condor und Co waren so tief und laut auch für mich beängstigen....rechte Seite (Nordwestbahn zweite Route). Die kleine Maus drehe den Kopf zu mir und schrie " laut Mama".......meine Große versucht mir zwischenzeitlich ein heute gelerntes Lied vorzusingen.....es dröhnte von rechts und heulte von links......nach dem dritten Versuch hörte sie auf und rief mir laut zu: "Singe zu Hause, wenn wir die Tür zu machen können!" Hilflosigkeit, Wut, Agression, Angst so weiterzuleben....kann gerade mal mit allem dienen! Sitzen jetzt alle bei geschlossenen Fenster und Haustür im Wohnzimmer....ist am weitestem weg vom Fluchlärm.......Mausis Mittagsschlaf war nicht möglich, zuckte immer wieder beim Anflug der Flieger.....und wir sind nur Nachtschutzzone und somit nicht betroffen!!! Eigentlich!"
 
Angelika F., 03.09.2012
"War schon einmal jemand in einer Wirbelschleppe? Mir ist das gestern um 18:36 passiert. Ich war mit meiner Mutter auf dem Neuen Friedhof und gerade dabei das Grab meiner Großeltern zu gießen. Ein dicker Flieger flog direkt über uns. Plötzlich war ein unglaubliches Raunen und Grollen. Die riesigen Bäume neigten sich zur Hälfte und ächzten. Links und rechts von uns war alles ruhig - wie gehabt. Wir beide inmitten eines Sturms. Ca. 2 m vor uns wirbelte die Erde hoch. Der Baum schräg hinter dem Grab meiner Großeltern verwirbelte seine Zweige, so dass ich nach dem Zwischenfall zu dem Baum hingegangen bin, um zu schauen, was mit ihm passiert ist. Irre. Mitten in der Wirbelschleppe. Rechts und links davon alles ruhig. Meine Mutter hatte Panik - ich auch. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Was tut man uns da an?"

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